Ein Wintermorgen im Berumerfehner Moor
Ulrich Habel
| 2 Minuten
Ein Wintermorgen im Berumerfehner Moor
Die ersten Lichtstrahlen haben gerade das Dunkel der Nacht durchbrochen als ich das Fahrzeug für Expeditionen durch die Landschaft Niedersachsens steuere. Die Wiesen stehen unter Wasser und ein Fahrzeug mit Allrad Antrieb ist durchaus für die Feldwege empfehlenswert. Das heutige Ziel ist das Berumerfehner Moor im Norden von Aurich. Mitten in dem kleinen Waldgebiet gibt es einen kleinen See und ich hoffe das Erwachen der Tierwelt aufnehmen zu können.
Das Expeditionsmobil stelle ich auf gesichertem Grund am Rande eines Feldwegs ab. Meine Sorge, dass ich einseitig einsinken werde, wird sich zum Glück nicht bestätigen. Nach ein paar Minuten über vollkommen unter Wasser stehende Wiesen erreichen wir das kleine Waldstück. Moorgebiet, die Bezeichnung trifft es recht gut. Karge Birkenstämme stehen im Wasser und tragen aufgrund des Winters kein Blatt mehr. Ein bisschen Nebel noch dazu und die Szenarien wäre prima für einen Film geeignet. Wenn man ganz genau hinsieht, könnte man denken, dass durch das Moor Menschen auf einen zu kommen. Genug davon - nach ein paar weiteren Minuten taucht der Weiher auf eine Handvoll Enten fühlt sich durch meine Anwesenheit gestört. Nach dem Aufbau der Mikros, des Recorders und dem Einpegeln starte ich die Aufnahme. Es ist gut zu hören wie der See und der Wind erwachen. Erst hört man nur den Wind wie er durch die kleinen feinen Birkenzweige streicht und dabei ein helles Rauschen hinterlässt, mehr und mehr Tiere sind zu hören und ein neuer Tag am See beginnt.